Private Rentenversicherung für Beamte

 

Brauchen Beamte eine Altersvorsorge?

Auch für Beamte ist eine Altersvorsorge wichtig. Zwar ist die Beamten-Versorgung in Form der Pension oftmals erheblich besser als die gesetzliche Rente von Menschen, die in der Privatwirtschaft angestellt waren, jedoch sorgen Inflation und die eigenen Ansprüche für zusätzlichen Geldbedarf.

Die Ziele im Ruhestand sehen von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Wer im Rentenalter mehr Geld zur Verfügung haben möchte als der Durchschnitt, kommt an einer privaten Altersvorsorge nicht vorbei. Über welchen Weg Beamte am sinnvollsten für das Alter vorsorgen, z.B. über eine private Rentenversicherung für Beamte, ist zunächst zweitrangig. Viel wichtiger ist es an erster Stelle ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Beamte überhaupt eine private Altersvorsorge haben sollten. Warum?

Da Beamte nicht gesetzlich krankenversichert sind, müssen sie eine private Krankenversicherung und Pflegeversicherung abschließen. Steigende Kosten im Gesundheitswesen – vor allem bei der Pflege – führen zu immer teurer werdenden Versicherungsbeiträgen. Durch die Inflation verteuert sich das tägliche Leben allgemein. Erfolgt durch den Staat keine oder nur eine unzureichende Anpassung der Pension, besteht ein finanzielles Risiko. Nicht nur vom Staat abhängig zu sein, sollte alleine schon ein erstrebenswerter Anreiz sein, eine zusätzliche Altersvorsorge zu betreiben; für die finanzielle Freiheit!


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Altersvorsorge für Beamte - Wie viel sollte gespart werden?

Um die Frage zu beantworten, wie viel Beamte für ihre Altersvorsorge beiseitelegen sollten, muss sich zunächst angeschaut werden, mit welchen Pensions-Bezügen Beamte im Ruhestand rechnen können. Die maximal zu erwartende Pension beträgt 71,75 % des Bruttolohns, welches der Beamte in den letzten beiden Jahren vor der Pensionierung verdient hat. Hierfür müssen 40 Jahre Dienstzeit erreicht worden sein. Je länger die Dienstzeit, desto höher die Bezüge. Der Pensionsanspruch erhöht sich pro Dienstjahr um 1,79 %. Von einem durchschnittlichen Bruttomonatsruhegehalt zu sprechen fällt an dieser Stelle schwer, da die Bezüge stark von der Qualifikation und dem Beschäftigungsbereich abhängen. Durch die Transparenz bei Besoldungsstufen, können Beamte aber in der Regel ganz gut abschätzen, mit welcher Pension sie später rechnen können.

Pensionslücke berechnen lassen

Entspricht die Pensions-Hochrechnung nicht den eigenen Vorstellungen und Erwartungen, spricht man von einer Rentenlücke (auch Versorgungslücke genannt). Liegt Ihr Pensionsanspruch bspw. bei 2.800 €, Sie möchten aber mindestens 4.000 € monatlich zur Verfügung haben, beträgt Ihre persönliche Rentenlücke 1.200 € pro Monat. Die Verantwortung, diese Rentenlücke zu schließen, liegt alleine bei Ihnen. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Rentenlücke überhaupt kennen, sollte jeder Beamte monatlich mindestens 200 € für die eigene Altersvorsorge beiseitelegen. Dieser Betrag tut nicht weh, kann aber mit der richtigen Anlageform (bspw. einer privaten Rentenversicherung für Beamte) über einen langen Zeitraum hinweg, für ein ordentliches Polster sorgen.


Welche Altersvorsorge ist für Beamte sinnvoll?

Es gibt viele Wege wie Beamte ihre private Altersvorsorge betreiben können. Es sollte jedoch eine Form der Altersvorsorge gewählt werden, mit der Gewinne möglich sind. Wer lediglich auf das Girokonto, das Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto spart, erhält keinen Zins und hat also keine Chance einen Mehrwert zu generieren. Im Gegenteil, durch die Inflation nimmt der Wert der zinslosen Ersparnisse sogar dramatisch ab.

Eine Betriebliche Altersvorsorge kommt für Beamte nicht infrage. Wer staatlich gefördert sparen möchte, sollte sich zum Thema Rürup Rente und Riester Rente erkundigen. Abhängig vom Verdienst und der familiären Situation (verheiratet, Kinder, etc.) können diese beiden Altersvorsorgemöglichkeiten Sinn machen. Bei der Rürup Rente und Riester Rente macht der Staat jedoch strenge Vorgaben hinsichtlich der späteren Verfügung. Wer großen Wert auf Flexibilität und Rendite setzt, sollte weiterlesen.

Wer langfristig für die private Altersvorsorge sparen möchte, setzt am besten auf den Kapitalmarkt, das heißt in Sachwerte (Aktien, Immobilien, Rohstoffe) investieren. Hierbei ist es wichtig sein Geld möglichst breit zu streuen, um das eigene Risiko zu diversifizieren. Der einfachste und bequemste Weg ist mit Fonds und ETF in Sachwerte zu sparen.

Vor allem Aktienfonds und -ETF sind hervorragend für die private Altersvorsorge geeignet, da diese langfristig den größten Wertzuwachs – durchschnittlich ca. 7 % Rendite pro Jahr – versprechen. Fonds und ETF kann man sich als großen Topf vorstellen, die viele Wertpapiere bündeln, bspw. Aktien von verschiedenen Unternehmen beinhalten, an deren Entwicklung man teilnimmt. Als Anleger kann man so über zwei Wege von profitieren: 1. Kursgewinne: Wenn der Wert der Aktien steigt, nimmt auch der Wert des Fonds bzw. des ETF zu und das ursprünglich investierte Geld wird mehr Wert. 2. Dividendenzahlung: Erzielen die Aktienunternehmen Gewinne, hat man als Anleger einen Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung und erhält eine Ausschüttung in Form einer sogenannten „Dividende“.

Wer nicht nur in Aktien investieren möchte, kann auch auf Mischfonds und -ETF setzen, welche neben Aktien auch noch auf andere Wertpapiere wie Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe setzen. Jeder kann sich individuell aufstellen und die Anlage nach seinen eigenen Vorstellungen hinsichtlich Rendite und Risiko gestalten. Es stellt sich an dieser Stelle nur noch die Frage, über welchen Weg in Fonds und ETF investiert werden sollte.


Wie können Beamte mit Fonds und ETF für die Altersvorsorge sparen?

Beamte haben wie alle anderen Personen die Möglichkeit über zwei verschiedene Wege in Fonds und ETF zu investieren: 1. Direktes Investment: Sie eröffnen ein Depot bei einer Bank und besparen die Fonds und ETF direkt. 2. Private Rentenversicherung: Sie schließen eine private Rentenversicherung für Beamte ab und sparen innerhalb dieser in Fonds und ETF (man spricht hier auch von einer fondsgebundenen Rentenversicherung).

 

Private Rentenversicherung für Beamte


Direktes Investment für Beamte (Vor- und Nachteile)

Beim direkten Investment besteht die größte Flexibilität hinsichtlich der Auswahl an Fonds und ETF und auch hinsichtlich Transaktionen (Ein- und Auszahlungen, Sparplanänderungen und Umschichtungen). Wenn sich für diesen Weg entschieden wird, sollte auf eine unabhängige Depotbank gesetzt werden. Wer bspw. ein Depot bei der Sparkasse eröffnet, bekommt überwiegend Fonds oder ETF der Deka empfohlen, der eigenen Investmentgesellschaft der Sparkasse. Gleiches gilt für Volksbanken, nur dass hier auf Fonds und ETF der UnionInvestment gesetzt wird. Bei unabhängigen Depotbanken kann man hingegen alle in Deutschland zugelassenen Fonds und ETF erwerben, man stellt sich neutral auf.

Beim direkten Investment geht insgesamt jedoch eine größere Verantwortung einher, wie wenn sich für die Altersvorsorge für eine private Rentenversicherung entschieden wird. Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Anlage noch den eigenen Vorstellungen entspricht und ob die Fonds und ETF sich zufriedenstellend entwickeln. Auch spielen die Emotionen hier eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Eine Anlage in Fonds und ETF ist immer mit Schwankungen verbunden. Es gibt keinen linearen Wertzuwachs, sondern die Kurse der Aktienunternehmen sind u.a. abhängig von der Konjunktur, politischen Ereignissen und branchenspezifischen Faktoren. So kann es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchaus sein, dass die Kurse auch mal stärker fallen. Beim direkten Investment zeigt die Erfahrung, dass die Anleger täglich in ihr Depot schauen und sich so leider schnell verunsichern lassen. Bisher wurde noch jede Krise überwunden und gefallene Kurse haben sich wieder erholt. Dennoch bekommen viele Anleger in Krisenphasen Panik, verkaufen ihre Anlage und machen so größere Verluste. Da ja aber für die Altersvorsorge, also über etliche Jahre hinweg gespart wird, sollte diesen temporär schlechten Phasen gar nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Entscheidend ist der Wert der Fonds und ETF zu Rentenbeginn.

Hält man den monatlichen Sparplan in die Fonds und ETF über einen langen Zeitraum durch, wird man mit einer anständigen Wertentwicklung belohnt. Dadurch, dass es bei einem unabhängigen Depot keine Laufzeit gibt, kann man jederzeit über das gesamte Vermögen oder auch nur über Teile verfügen. Man kann selber entscheiden, welchen monatlichen Betrag man sich bspw. ausbezahlen lässt und welcher Teil in den Fonds und ETF bleiben und sich weiter entwickeln soll.

Wer sich nicht zutraut sein Depot regelmäßig im Blick zu haben und selber zu „managen“ und zudem in Krisenzeiten schnell verunsichert wird, sollte lieber auf eine private Rentenversicherung setzen.


Private Rentenversicherung für Beamte (Vor- und Nachteile)

Wer eine private Rentenversicherung für die eigene Altersvorsorge wählt, hat bei guten Anbietern ebenfalls eine große Auswahl an Fonds und ETF. Im Vergleich zu einem unabhängigen Depot ist die Auswahl dennoch kleiner, was aber überhaupt nicht tragisch ist. Es sollte sich bei der Altersvorsorge auf wenige gute Aktienfonds und -ETF konzentriert werden, welche immer angeboten werden.

Innerhalb der privaten Rentenversicherung nimmt man wie beim direkten Investment an der Entwicklung der ausgewählten Fonds und ETF teil. Dadurch, dass jedoch eine Versicherung für die Abwicklung zuständig ist, sind die Kosten der Anlage etwas höher. Man hat dafür selber aber weniger Verwaltungsaufwand. Der Kostennachteil wird zudem durch die steuerlichen Vorteile einer privaten Rentenversicherung oftmals mehr als wett gemacht. Gewinne von Fonds und ETF unterliegen normalerweise 25 % Kapitalertragsteuer. Wer für die Altersvorsorge eine private Rentenversicherung wählt und hierbei zwei Faktoren berücksichtigt, muss nur die Hälfte der Steuern zahlen: 1. Die Laufzeit der privaten Rentenversicherung beträgt mindestens 12 Jahre (bei einer langfristig ausgerichteten Altersvorsorge in der Regel kein Problem) und 2. Über das Kapital wird frühestens mit dem 62. Lebensjahr verfügt (ebenfalls selten ein Problem, da die meisten Leute nicht vor dem 62. Lebensjahr in Rente gehen). Wer während der Laufzeit mit einem Fonds unzufrieden ist oder bereits erzielte Gewinne in einen anderen Fonds übertragen möchte, kann dies innerhalb der privaten Rentenversicherung steuerfrei machen. Umschichtungen sind beim direkten Investment hingegen im jeweiligen Moment der Transaktion steuerpflichtig (sofern denn Gewinne erzielt wurden).

Bei einer privaten Rentenversicherung erhält man eine jährliche Wertmitteilung und kann bei einigen Anbietern mittlerweile auch über eine App den Stand der Rentenversicherung nachvollziehen. Erfahrungsgemäß schauen Anleger einer privaten Rentenversicherung aber eher sporadisch in ihren Vertrag und lassen sich so weniger schnell durch fallende Kurse verunsichern – ein großer Vorteil!

Geht man in den Ruhestand, hat man bei einer privaten Rentenversicherung die Möglichkeit eine lebenslange monatliche Rente zu wählen oder sich das Kapital auf einen Schlag ausbezahlen zu lassen. Entsprechend der eigenen Pläne, haben beide Möglichkeiten ihre Vorzüge.


Altersvorsorge für Beamte - Finden Sie den richtigen Anbieter

Egal ob Sie mit dem direkten Investment vorliebnehmen oder doch lieber auf eine private Rentenversicherung für Beamte setzen möchten, wählen Sie den richtigen Anbieter aus. Achten Sie auf Punkte wie Flexibilität, Kosten und bei einer Rentenversicherung für Beamte auf den sogenannten garantierten Rentenfaktor. Sie möchten sich nicht selber auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter begeben? Kein Problem! Wir helfen Ihnen gerne weiter. Als unabhängiger Experte für Versicherungen und Geldanlagen, bieten wir Ihnen einen absolut neutralen Marktvergleich.

Fragen Sie uns gerne an, gemeinsam nehmen wir Ihre Altersvorsorge in die Hand!


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